Lebensmittelsicherheitskultur

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Die Lebensmittelsicherheit in Betrieben der Lebensmittelbranche ist von größter Bedeutung. Die Verordnung (EU) 2021/382 stellt die Lebensmittelsicherheitskultur in den Fokus und verpflichtet Unternehmen zur Implementierung, Aufrechterhaltung und zum Nachweis einer solchen Kultur. Doch was bedeutet das konkret und wie gelingt die praktische Umsetzung? Dieser Fachartikel bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über die Anforderungen der Verordnung und liefert Ihnen praxisnahe Beispiele zur erfolgreichen Etablierung einer Lebensmittelsicherheitskultur.

Was versteht man unter Lebensmittelsicherheitskultur?

Lebensmittelsicherheitskultur beschreibt die geteilten Werte, Normen und Überzeugungen aller Mitarbeiter eines Lebensmittelunternehmens in Bezug auf Lebensmittelsicherheit. Sie geht über die reine Einhaltung von Vorschriften hinaus und fördert ein verantwortungsvolles Handeln im Umgang mit Lebensmitteln auf allen Ebenen.

VO (EU) 2021/382: Die wichtigsten Anforderungen im Überblick

Anhang II der Verordnung (EG) Nr. 852/2004 konkretisiert die Anforderungen an eine Lebensmittelsicherheitskultur. Lebensmittelunternehmer müssen folgende Punkte beachten:

  • Verpflichtung der Führungskräfte: Die Unternehmensleitung muss sich klar zur Lebensmittelsicherheit bekennen und diese aktiv vorleben.
  • Kommunikation und Schulung: Offene Kommunikation und regelmäßige Schulungen zu Lebensmittelsicherheitsthemen sind essenziell.
  • Feedback und kontinuierliche Verbesserung: Mitarbeiterfeedback ernst nehmen, Abweichungen analysieren und Verbesserungsmaßnahmen einleiten.
  • Dokumentation: Alle Maßnahmen zur Förderung der Lebensmittelsicherheitskultur müssen dokumentiert werden.

Praxisbeispiele zur Umsetzung der Lebensmittelsicherheitskultur

Eine erfolgreiche Implementierung der Lebensmittelsicherheitskultur erfordert ein ganzheitliches Konzept, das alle Ebenen des Unternehmens einbezieht. Hier einige Praxisbeispiele:

1. Verpflichtung der Führungskräfte:

  • Vision und Leitbild: Integration der Lebensmittelsicherheit in das Leitbild des Unternehmens.
  • Vorbildfunktion: Führungskräfte halten sich vorbildlich an die Hygienevorschriften.
  • Ressourcen: Bereitstellung ausreichender Ressourcen (Zeit, Personal, Budget).
  • Regelmäßige Überprüfung: Kontinuierliche Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahmen.

Beispiel: Der Geschäftsführer einer Bäckerei kommuniziert die Bedeutung der Lebensmittelsicherheit in Mitarbeitergesprächen und trägt während der Produktion stets die vorgeschriebene Schutzkleidung.

2. Kommunikation und Schulung:

  • Transparente Kommunikation: Informationen zu lebensmittelrelevanten Themen werden verständlich bereitgestellt (z.B. Aushänge, Intranet).
  • Regelmäßige Schulungen: Schulungen zu Themen wie Hygiene, Allergenmanagement, HACCP.
  • Schulungen auf verschiedenen Ebenen: Anpassung der Schulungen an die jeweiligen Bedürfnisse der Mitarbeiter.
  • Interaktive Schulungsmethoden: Einsatz von interaktiven Schulungsmethoden (z.B. Gruppenarbeiten, Fallbeispiele).

Beispiel: Ein Restaurant führt jährlich eine Hygieneschulung mit praktischen Übungen für alle Mitarbeiter durch.

3. Feedback und kontinuierliche Verbesserung:

  • Einfaches Feedbacksystem: Etablierung eines Systems für anonymes Mitarbeiterfeedback.
  • Regelmäßige Mitarbeitergespräche: Besprechung von Lebensmittelsicherheitsthemen in Mitarbeitergesprächen.
  • Analyse von Abweichungen: Analyse von Abweichungen und Einleitung von Korrekturmaßnahmen.
  • Förderung einer positive Fehlerkultur: Fehler und beinahe Fehler ohne Schuldzuweisungen besprechen.
  • Interne Audits: Regelmäßige interne Audits zur Überprüfung der Wirksamkeit des Lebensmittelsicherheitssystems.

Beispiel: In einem Supermarkt werden Kundenbefragungen zur Hygiene durchgeführt. Die Ergebnisse fließen in die Planung von Verbesserungsmaßnahmen ein.

4. Dokumentation:

  • Dokumentation der Schulungen: Dokumentation von Teilnahmelisten, Schulungsinhalten und -unterlagen.
  • Dokumentation von Abweichungen: Dokumentation aller Abweichungen und Korrekturmaßnahmen.
  • Dokumentation der internen Audits: Dokumentation der Ergebnisse der internen Audits.
  • Dokumentation der Kommunikationsmaßnahmen: Dokumentation aller Kommunikationsmaßnahmen zur Lebensmittelsicherheitskultur.

Beispiel: Ein Lebensmittelhersteller führt eine digitale Schulungsplattform ein, die die Teilnahme an Schulungen und die Schulungszertifikate dokumentiert.

Zusammenfassung

Die Einführung einer Lebensmittelsicherheitskultur ist ein kontinuierlicher Prozess. Durch die Umsetzung der in der VO (EU) 2021/382 festgelegten Anforderungen verbessern Lebensmittelunternehmer die Lebensmittelsicherheit nachhaltig

Eine starke Lebensmittelsicherheitskultur schützt Ihre Kunden und Ihr Unternehmen. Minimieren Sie Risiken, steigern Sie die Mitarbeitermotivation und verbessern Sie Ihr Image.

Wir unterstützen Sie mit Schulungen, Beratung und Audits bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben und der Etablierung einer starken Sicherheitskultur. Jetzt informieren!

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Der Klimawandel – Auswirkungen auf die ISO-Normen

Globale Erwärmung und deren Folgen stellt die gesamte Welt vor Herausforderungen, die man nicht sang- und klanglos ignorieren und geringschätzen kann. Die Anhäufung von Wetterextremen, ob Hitze, Brände oder Überschwemmungen, geht unter anderem Hand in Hand mit wirtschaftlichen Schäden, deren Vermeidung im Interesse aller ist. Immer häufiger kommt es zu Abbrüchen in der Lieferkette, zur eingeschränkten Verfügbarkeit von Ressourcen, zu einem steigendem Energieverbrauch oder zu einer Mehrbelastung des menschlichen Organismus durch erhöhte Temperaturen am Arbeitsplatz.

Jeder Beitrag zählt! Deshalb verfassten im Februar 2024 IAF (International Accreditation Forum) und ISO (International Organization for Standardization) ein Amendment (AMD 01:2024-02) (Ergänzung zu klimabezogenen Maßnahmen), das in 32 Normen implementiert wurde. Darunter: ISO 9001, ISO 14001, ISO 22000, ISO 27001, ISO 28000, ISO 45001, ISO 50001 und andere.  

Was wird gefordert?

Gefordert wird, dass jedes Unternehmen, das nach einer oder mehreren ISO-Normen zertifiziert ist, den Klimawandel in der Kontextanalyse seines Managementsystems einbezieht. Das Bewusstsein jedes Unternehmens soll dahingehend geschärft werden, ob und wie die Geschäftstätigkeit Einfluss auf den Klimawandel hat oder von ihm beeinflusst wird.

Die Änderungen wurden in Kapitel 4 der harmonisierten Struktur (HS) mitaufgenommen:

    • 4.1 Verstehen der Organisation und ihres Kontextes – NEU: „Die Organisation muss bestimmen, ob Klimawandel für sie ein relevantes Thema ist.“

    • 4.2 Verstehen der Erfordernisse und Erwartungen interessierter Parteien – NEU: „Maßgebliche interessierte Parteien können Anforderungen in Bezug auf den Klimawandel haben.“

Was ist zu tun?

Die Unternehmen müssen auf Basis von Risikobetrachtungen zu beispielsweise Lage, Standort, Produktion, Branche, Dienstleistung und anderem, die Auswirkungen aufs Unternehmen aber auch auf das Klima analysieren und bewerten. Es gilt, sich Fragen zu stellen wie beispielsweise:

    • Haben Extremwetterbedingungen Einfluss auf die Arbeitsplatzsicherheit?

    • Gefährden Extremwetterbedingungen den Standort?

    • Gefährdet der Klimawandel die Lieferkette oder Transportwege des Unternehmens?

    • Gefährdet der Betrieb durch sein Wirken (Emission, etc.) das Klima?

Welche Auswirkungen hat dies auf Audits?

Künftig fragen Auditoren ab, ob und wie stark ein Unternehmen den Klimawandel in seinem Managementsystem berücksichtigt hat. 

Fazit

Klimaschutz ist von relevanter Dringlichkeit. Die Aufnahme der zusätzlichen Bewertung zum Klimawandel regt Unternehmen dazu an, Bewusstsein zu schaffen, in wie weit ihre Tätigkeiten Einfluss aufs Klima haben, welche Risiken aber auch Chancen sie erkennen können, um aktiv einen Beitrag im globalen Ganzen zu leisten. Die Tragweite des Klimawandels ist jedoch für jede spezifische Norm und die diversen Scopes der Unternehmen etwas unterschiedlich.

Unser Angebot an Sie

Wenn Sie Unterstützung bei der Umsetzung der neuen Anforderungen benötigen, kontaktieren Sie uns! Wir helfen Ihnen in allen Belangen rund um die Kontextanalyse anhand von

    • Beratungen

    • Schulungen

    • Hilfestellung bei der praktischen Umsetzung

We care!

FSSC 22000 – Ein GFSI-anerkannter Standard

Die Lebensmittelsicherheit und der Schutz der Verbraucher ist für alle Unternehmen in der Lebensmittelbranche das höchste Gut. Ein weltweit anerkannter Standard, der Unternehmen dabei hilft, ein effektives Lebensmittelsicherheits-Managementsystem zu implementieren, ist der FSSC 22000.

Bild zeigt Lebensmittel und Zertifizierung

Was ist der FSSC 22000?

Der FSSC 22000 (Food Safety System Certification 22000) ist ein GFSI-anerkannter Standard für Lebensmittelsicherheits-Managementsysteme, der auf den Anforderungen der ISO 22000, den relevanten technischen Spezifikationen (ISO/TS 22002-x) und zusätzlichen FSSC-spezifischen Anforderungen basiert.

Aufbau des FSSC 22000:

Der Standard besteht aus drei Hauptkomponenten:

  • ISO 22000: Legt die allgemeinen Anforderungen an ein Lebensmittelsicherheits-Managementsystem fest, einschließlich HACCP-Prinzipien.
  • ISO/TS 22002-x: Enthält branchenspezifische Anforderungen, z. B. für die Herstellung von Lebensmitteln, Futtermitteln oder Verpackungsmaterialien.
  • Zusätzliche FSSC-Anforderungen: Ergänzen die ISO-Normen um spezifische Anforderungen, z. B. zu Management of Allergens, Food Fraud, Food Defense und Environmental Monitoring.

Für welche Branchen ist eine Zertifizierung möglich?

Der FSSC 22000 kann von Unternehmen in der gesamten Lebensmittelkette angewendet werden, einschließlich:

  • Hersteller von Lebensmitteln und Getränken
  • Hersteller von Futtermitteln
  • Hersteller von Verpackungsmaterialien für Lebensmittel
  • Transport- und Lagerunternehmen
  • Catering-Unternehmen
  • Einzelhandelsunternehmen

Was bedeutet GFSI?

Die Global Food Safety Initiative (GFSI) ist eine Non-Profit-Organisation, die sich für die Verbesserung der Lebensmittelsicherheit weltweit einsetzt. Die GFSI anerkennt verschiedene Standards für Lebensmittelsicherheits-Managementsysteme, darunter auch den FSSC 22000. Eine GFSI-Anerkennung bedeutet, dass der Standard die strengen Anforderungen der GFSI erfüllt und von vielen großen Lebensmittelherstellern und Einzelhändlern anerkannt wird.

Für weitere Informationen zu GFSI klicken Sie bitte hier.

Welche Alternativen gibt es?

Neben dem FSSC 22000 gibt es noch weitere GFSI-anerkannte Standards für Lebensmittelsicherheits-Managementsysteme, wie z. B.:

  • IFS Food: International Featured Standard Food, speziell für Lebensmittelproduktionsbetriebe
  • IFS Logisitcs: Speziell für Lebensmitteltransporte und Lagerung
  • BRCGS Food Safety: Global Standard for Food Safety, entwickelt vom British Retail Consortium.

Vorteile einer Lebensmittelsicherheits-Zertifizierung:

  • Verbesserte Lebensmittelsicherheit: Durch die Implementierung des Standards können Unternehmen die Lebensmittelsicherheit in ihrem Betrieb verbessern und das Risiko von Lebensmittelvergiftungen reduzieren.
  • Erhöhtes Kundenvertrauen: Eine Zertifizierung nach FSSC 22000 zeigt Kunden und Verbrauchern, dass das Unternehmen die Lebensmittelsicherheit ernst nimmt.
  • Verbesserter Zugang zu Märkten: Viele Lebensmittelhersteller und Einzelhändler fordern von ihren Lieferanten eine Zertifizierung nach einem GFSI-anerkannten Standard.
  • Kontinuierliche Verbesserung: Der Standard fördert die kontinuierliche Verbesserung des Lebensmittelsicherheits-Managementsystems.
  • Fazit:

    Lebensmittelsicherheits-Managementsysteme sind ein wertvolles Werkzeug für Unternehmen, die ihre Lebensmittelsicherheit verbessern und das Vertrauen ihrer Kunden stärken wollen. Die GFSI-Anerkennung macht einen Standard zu einer attraktiven Option für Unternehmen in der gesamten Lebensmittelkette. Der FSSC 22000 ist als GFSI-anerkanntes System neben den IFS-Systemen für die Steuerung der Lebensmittelsicherheit unverzichtbar.

    Die care-impuls GmbH bietet zu FSSC 22000 ein Praxis-Seminar, in dem an Hand vieler praktischer Beispiele der Aufbau, die Einführung und die Aufrechterhaltung eine Lebensmittelsicherheits-Managementsystems nach den Anforderungen des FSSC 22000 gezeigt wird.

    EUDR – aufgeschoben ist nicht aufgehoben

    Die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) sorgt seit ihrer Verabschiedung im April 2023 für viel Diskussionsstoff. Eigentlich sollte die Übergangsfrist Ende 2024 enden und die EUDR in Kraft treten. Auf Grund von massiven Einwänden der Unternehmen und noch immer fehlender Umsetzungsausführungen wurde die Umsetzung auf den 1. Januar 2026 verschoben.

    Der Rat der Europäischen Union hat am 16.10.2024 der Verschiebung der European Deforestation Regulation (EUDR) zugestimmt, das Europäische Parlament wird voraussichtlich Ende November 2024 die Verschiebung genehmigen.

    Bild zeigt Wald und Verschiebung EUDR care-impuls GmbH

    Was bedeutet das für Unternehmen?

    Zuerst einmal: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Die EUDR kommt, und Unternehmen sollten die zusätzliche Zeit nutzen, um sich vorzubereiten.

    Was ist die EUDR?

    Die EUDR soll verhindern, dass Produkte, die mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen, auf dem EU-Markt in Verkehr gebracht werden. Das betrifft eine breite Palette von Produkten, darunter:

    • Soja
    • Palmöl
    • Rindfleisch
    • Holz
    • Kakao
    • Kaffee
    • Kautschuk

    Für wen ist die EUDR relevant?

    Die Verordnung betrifft alle Unternehmen, die die genannten Produkte in der EU in Verkehr bringen oder aus der EU exportieren. Das gilt sowohl für große Konzerne als auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

    Warum wurde die Übergangsfrist EUDR verlängert?

    Die EU-Kommission hat die Verschiebung mit der Komplexität der Verordnung und dem Bedarf an mehr Zeit für die Umsetzung begründet. Viele Unternehmen und auch einige EU-Mitgliedsstaaten hatten sich für eine Verschiebung ausgesprochen, da sie sich nicht ausreichend vorbereitet fühlten.

    Was müssen Unternehmen ab dem 1. Januar 2026 erfüllen?

    Ab dem 1. Januar 2026 müssen Unternehmen nachweisen können, dass die von ihnen in Verkehr gebrachten Produkte nicht mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen. Dazu müssen sie eine Sorgfaltspflichtprüfung durchführen und umfangreiche Informationen über ihre Lieferketten sammeln.

    Konkret bedeutet das:

    • Risikobewertung: Unternehmen müssen das Risiko von Entwaldung und Waldschädigung in ihren Lieferketten bewerten.
    • Risikominderung: Wenn ein Risiko besteht, müssen Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um dieses zu minimieren.
    • Dokumentation: Unternehmen müssen die Ergebnisse ihrer Sorgfaltspflichtprüfung dokumentieren und der zuständigen Behörde auf Anfrage vorlegen. Hierzu wird eine sogenannte Referenznummer für jede Lieferung vergeben.

    Wie können sich Unternehmen vorbereiten?

    Die Verschiebung der EUDR gibt Unternehmen die Möglichkeit, sich intensiv auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Folgende Schritte sind empfehlenswert:

    • Informationen einholen: Informieren Sie sich über die EUDR und die damit verbundenen Anforderungen.
    • Lieferketten analysieren: Analysieren Sie Ihre Lieferketten und identifizieren Sie potenzielle Risiken im Zusammenhang mit Entwaldung und Waldschädigung.
    • Sorgfaltspflichtprüfung einführen: Implementieren Sie ein System zur Sorgfaltspflichtprüfung und zur Verknüpfung der Referenznummer mit der Lieferung, das den Anforderungen der EUDR entspricht.
    • Mit Lieferanten zusammenarbeiten: Arbeiten Sie eng mit Ihren Lieferanten zusammen, um die Einhaltung der EUDR sicherzustellen. Klären Sie insbesondere, wie Sie den Nachweis der Sorgfaltspflichtenprüfung bzw. die Referenznummer erhalten und prüfen können.

    Zusammenfassung

    Die Verschiebung der EUDR bietet Unternehmen eine wichtige Atempause. Diese Zeit sollte genutzt werden, um die notwendigen Vorbereitungen zu treffen und die Einhaltung der Verordnung sicherzustellen. Denn eines ist klar: Die EUDR wird kommen, und Unternehmen, die nicht vorbereitet sind, riskieren hohe Strafen.

    Die care-impuls GmbH bietet im Rahmen der Praxis-Seminare ein online Webinar zur Umsetzung der EUDR an. Dieses Webinar wird ständig an Änderungen in der Entwaldungs-Verordnung angepasst.

    Klicken Sie hier für weitere Informationen und Anmeldung zum Webinar.

    EUDR stellt Lebensmittelbetriebe vor große Herausforderungen

    Neue EU-Verordnung zur Entwaldungsfreiheit erfordert umfassende Anpassungen

    Bad Reichenhall, 28.09.2024 – Die neue EU-Verordnung über entwaldungsfreie Produkte (EUDR) stellt Lebensmittelbetriebe vor erhebliche Herausforderungen. Die Verordnung, die ab dem 30. Dezember 2024 gilt, verbietet das Inverkehrbringen von Produkten, die mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen. Dies betrifft eine Vielzahl von Rohstoffen und Produkten, darunter Palmöl, Soja, Rindfleisch, Kakao, Kaffee und Holz.

    Bild zeigt EUDR Bild care-impuls GmbH

    EUDR - Was ist das?

    Die EUDR zielt darauf ab, die globale Entwaldung zu bekämpfen und die Biodiversität zu schützen. Sie verpflichtet Unternehmen, die bestimmte Rohstoffe und Produkte in die EU importieren oder dort in Verkehr bringen, sicherzustellen, dass diese nicht mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen. Dazu müssen Unternehmen eine umfassende Sorgfaltspflicht erfüllen und ihre Lieferketten bis zum Ursprung zurückverfolgen.

    Operative Schritte zur Umsetzung der EUDR

    Die Umsetzung der EUDR erfordert von Lebensmittelbetrieben eine Reihe von operativen Schritten:

    1. Identifizierung relevanter Produkte und Rohstoffe: Unternehmen müssen zunächst ermitteln, welche ihrer Produkte und Rohstoffe unter die EUDR fallen.

    2. Risikoanalyse: Eine gründliche Risikoanalyse ist erforderlich, um potenzielle Risiken für Entwaldung und Waldschädigung in der Lieferkette zu identifizieren. Dabei müssen Unternehmen geografische, produktspezifische und andere relevante Faktoren berücksichtigen.

    3. Sorgfaltspflichterklärung: Unternehmen müssen eine Sorgfaltspflichterklärung erstellen, in der sie darlegen, wie sie die Anforderungen der EUDR erfüllen. Diese Erklärung muss öffentlich zugänglich gemacht werden.

    4. Rückverfolgbarkeit: Unternehmen müssen in der Lage sein, ihre Lieferketten bis zum Ursprung zurückzuverfolgen und Informationen über den Anbauort und die Produktionsbedingungen der Rohstoffe zu sammeln.

    5. Kontrollen und Audits: Regelmäßige Kontrollen und Audits sind erforderlich, um die Einhaltung der EUDR sicherzustellen.

    Verwendung von Referenznummern: Unternehmen müssen eine eindeutige Referenznummer für jedes Produkt oder jede Charge verwenden, um die Rückverfolgbarkeit zu verbessern.

    Risikoanalyse

    Die Risikoanalyse und die Sorgfaltspflichterklärung sind zentrale Elemente der EUDR-Umsetzung. Unternehmen müssen potenzielle Risiken für Entwaldung und Waldschädigung in ihrer Lieferkette identifizieren und bewerten. Dabei müssen sie geografische, produktspezifische und andere relevante Faktoren berücksichtigen. Auf Basis der Risikoanalyse müssen Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um diese Risiken zu minimieren.

    Sorgfaltspflichterklärung

    Die Sorgfaltspflichterklärung muss detaillierte Informationen über die Maßnahmen enthalten, die das Unternehmen ergreift, um die Anforderungen der EUDR zu erfüllen. Dazu gehören Informationen über die Rückverfolgbarkeit der Lieferketten, die Durchführung von Kontrollen und Audits sowie die Zusammenarbeit mit Lieferanten.

    Verwendung der Referenznummer

    Die Referenznummer ist ein wichtiges Instrument zur Rückverfolgbarkeit von Produkten und Rohstoffen. Sie ermöglicht es den Behörden, die Einhaltung der EUDR zu überprüfen und sicherzustellen, dass keine Produkte mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verkehr gebracht werden.

    Fazit

    Die EUDR stellt Lebensmittelbetriebe vor große Herausforderungen. Die Umsetzung der Verordnung erfordert umfassende Anpassungen in den Bereichen Beschaffung, Lieferkettenmanagement und Dokumentation. Unternehmen, die sich nicht rechtzeitig auf die neuen Anforderungen einstellen, riskieren hohe Strafen und Imageschäden.

    Es ist daher wichtig, dass Lebensmittelbetriebe sich frühzeitig mit den Anforderungen der EUDR auseinandersetzen und die notwendigen Schritte zur Umsetzung einleiten. Eine sorgfältige Risikoanalyse, eine umfassende Sorgfaltspflichterklärung und die Verwendung von Referenznummern sind dabei entscheidende Erfolgsfaktoren.

    Die care-impuls GmbH hat ein online Praxis-Seminar vorbereitet, das die wichtigsten Neuerungen der EUDR erklärt.

    Deutsche Übersetzung IFS Logistics 3 veröffentlicht: Neue Anforderungen ab 1. Dezember 2024 verpflichtend

    Bild zeigt Logo IFS Logistics care-impuls GmbH

    Die International Featured Standards (IFS) haben die neue Version des Standards für Logistikdienstleister, IFS Logistics 3 auch in deutscher Sprache veröffentlicht. Ab dem 1. Dezember 2024 werden die Anforderungen von IFS Logistics 3 für alle zertifizierten Unternehmen verpflichtend.

    Die Unternehmen sind jetzt aufgefordert, die Anforderungen in ihren Systemen umzusetzen und ggf. bestehende Systeme anzupassen.

    Was ändert sich mit IFS Logistics 3?

    Die neue Version bringt einige wichtige Änderungen und Ergänzungen mit sich, die darauf abzielen, die Lebensmittelsicherheit und Qualität in der Logistik weiter zu verbessern:

  • Stärkerer Fokus auf Lebensmittelsicherheit: Die Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit wurden verschärft, um das Risiko von Kontaminationen und Verunreinigungen weiter zu minimieren.
  • Mehr Transparenz in der Lieferkette: IFS Logistics 3 fordert eine bessere Rückverfolgbarkeit von Produkten entlang der gesamten Lieferkette, um im Falle von Problemen schnell reagieren zu können.
  • Erweiterte Anforderungen an das Management: Die Anforderungen an das Management von Logistikdienstleistern wurden erweitert, um sicherzustellen, dass alle Prozesse effektiv gesteuert und überwacht werden.
  • Integration von Nachhaltigkeit: Der neue Standard berücksichtigt auch Aspekte der Nachhaltigkeit und fordert Unternehmen auf, ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren.
  • Unterschiede zu IFS Logistics 2.3:

  • Erweiterter Anwendungsbereich: IFS Logistics 3 gilt nun auch für den Transport von verpackten Lebensmitteln für Tiere.
  • Neue Bewertungssystematik: Das Bewertungssystem wurde überarbeitet und umfasst nun auch unangekündigte Audits.
  • Stärkere Betonung von Schulungen: Die Anforderungen an die Schulung von Mitarbeitern wurden erhöht, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter über das notwendige Wissen verfügen.
  • Mehr Flexibilität bei der Umsetzung: Der neue Standard bietet Unternehmen mehr Flexibilität bei der Umsetzung der Anforderungen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.
  • Fazit:

    IFS Logistics 3 stellt einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit und Qualität in der Logistikbranche dar. Unternehmen, die nach IFS Logistics zertifiziert sind, sollten sich frühzeitig mit den neuen Anforderungen vertraut machen und ihre Prozesse entsprechend anpassen. Die Umstellung auf IFS Logistics 3 ist zwar mit Aufwand verbunden, bietet aber auch die Chance, die eigenen Abläufe zu optimieren und das Vertrauen von Kunden und Verbrauchern zu stärken

    Hinweis: Unternehmen, die bereits nach IFS Logistics 2.3 zertifiziert sind, haben bis zum 1. Juli 2025 Zeit, auf die neue Version umzustellen.

    Wir unterstützen Sie bei der Anpassung Ihres Systems an die neue Version IFS Logistics 3 oder beim Aufbau eines neuen Systems!

    Besuchen Sie unser online Praxis-Seminar zum upgrade auf IFS Logistics 3.

    Lean & Green Management Award 2024: Nachhaltigkeit und Exzellenz

    Lean & Green Management Award 2024: Nachhaltigkeit und Exzellenz

    Sie möchten Ihr Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit und Lean Management evaluieren und von Branchenführern lernen? Dann haben wir genau das Richtige für Sie! Der jährlich stattfindende Lean & Green Management Award bietet Ihnen die einzigartige Möglichkeit, Ihre Unternehmenspraktiken zu überprüfen und wertvolles Feedback von Expert/-innen zu erhalten. Das Beste daran? Die Teilnahme ist für Unternehmen mit mindestens 150 Mitarbeiter/-innen kostenlos!

    Warum sollten Sie teilnehmen?

    Unabhängige Standortbestimmung durch Benchmarking

    Erfahren Sie, wie Ihr Unternehmen im Vergleich zu anderen in Ihrer Branche abschneidet und identifizieren Sie Bereiche, in denen Sie sich verbessern können.

    Wertvolle Ideen und Expertenfeedback

    Renommierte Universitätspartner unterstützen den Award wissenschaftlich, um sicherzustellen, dass Sie die bestmöglichen Ratschläge und Ideen erhalten, um Ihre Nachhaltigkeits- und Lean-Management-Initiativen voranzutreiben.

    Motivation der Belegschaft für Lean & Green Initiative

     Die Teilnahme an diesem prestigeträchtigen Award kann Ihre Mitarbeiter/-innen dazu motivieren, sich noch stärker für Nachhaltigkeit und Effizienz einzusetzen.

    Vermarktungsvorteile für Produkte und Dienstleistungen

    Ein Gewinn oder sogar eine Nominierung für den Lean & Green Management Award kann Ihr Unternehmen als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit positionieren und Ihnen wertvolle Marketingvorteile verschaffen.

    Networking beim Lean & Green Summit

    Treffen Sie Gleichgesinnte beim Lean & Green Summit, der im Rahmen der Preisverleihung stattfindet. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um wertvolle Kontakte zu knüpfen und sich mit anderen Unternehmen auszutauschen.

    Ablauf des Awards

    • Bewerbungsschluss: 30. April 2024
    • Assessments und Interviews: Mai bis Juni
    • Juryentscheidung:  Juli
    • Preisverleihung: 7. November 2024

    Wir unterstützen Sie bei der Vorbereitung:

    Unser engagiertes Team steht Ihnen gerne zur Seite, um Ihre Bewerbung vorzubereiten und sicherzustellen, dass Sie Ihr Bestes präsentieren können. Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf, um mehr über die Teilnahme am Lean & Green Management Award 2024 zu erfahren!

    Machen Sie den ersten Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigeren und effizienteren Zukunft für Ihr Unternehmen – wir freuen uns darauf, Sie auf dieser Reise zu begleiten!

    GMP+ Feed Certification Scheme 2020: Ab 01.04.2024 verpflichtend

    Die Sicherheit von Lebensmitteln tierischen Ursprungs steht im Mittelpunkt jeder verantwortungsvollen Futtermittelproduktion. Mit dem GMP+ Feed Certification Scheme gewährleisten Sie höchste Standards in Ihrer Lieferkette. Ab dem 1. April 2024 wird die Zertifizierung nach dem erneuerten GMP+ FC scheme 2020 verpflichtend und es wird ernst für Unternehmen in der Futtermittelindustrie.

    Was ist das GMP+ Feed Certification Scheme?

    GMP steht für "Good Manufacturing Practices" (gute Herstellungspraktiken), während das "+" für die Integration von HACCP (Hazard Analysis Critical Control Points) steht. Das GMP+ Schema wurde in den Niederlanden entwickelt und legt Anforderungen an die Erzeugung, den Transport, die Lagerung, den Umschlag und den Handel von Mischfutterprodukten, Futtermitteln, Vormischungen und Zusatzstoffen fest. Es geht flexibel auf die Produktionsbedingungen der Unternehmen in der Futtermittelproduktion ein und bietet damit eine maßgeschneiderte Lösung für die Branche.

    Warum sollten Sie eine GMP+ Zertifizierung anstreben?

    Erfüllung internationaler Anforderungen: Mit einer GMP+ Zertifizierung können Sie die Anforderungen Ihrer internationalen Handelspartner/-innen erfüllen und somit Ihre Geschäftsmöglichkeiten ausweiten.

    Transparenz und Rückverfolgbarkeit: Die Zertifizierung verbessert die Transparenz und Rückverfolgbarkeit Ihrer Produkte entlang der gesamten Lieferkette, was sowohl für Sie als auch für Ihre Kund/-innen von entscheidender Bedeutung ist.

     Internationale Marktposition und Wettbewerbsvorteile: Durch die Zertifizierung können Sie sich eine internationale Marktposition sichern und Wettbewerbsvorteile erlangen, indem Sie das Vertrauen Ihrer Kund/-innen in Ihre Produkte stärken.

    Optimierung von Prozessen und Effizienz: Das GMP+ Schema zielt darauf ab, Ihre Prozesse zu optimieren und die Effizienz Ihrer Produktion zu steigern, was langfristig zu Kosteneinsparungen und einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit führt.

     Umstieg auf das erneuerte GMP+ FC scheme 2020

    Das alte GMP+ Feed Certification (GMP+ FC) scheme 2010 läuft am 1. März 2025 ab. Alle Unternehmen müssen bis zu diesem Datum gemäß dem erneuerten GMP+ FC scheme 2020 zertifiziert sein. Nach dem 1. März 2024 werden keine Audits mehr gemäß dem alten GMP+ FC scheme 2010 durchgeführt.

    Eine GMP+ Zertifizierung ist ein wichtiger Schritt für Unternehmen in der Futtermittelindustrie, um höchste Standards in Bezug auf Sicherheit und Qualität zu gewährleisten.

    Wir verstehen, dass der Umstieg auf das neue GMP+ FC scheme 2020 eine Herausforderung sein kann. Daher bieten wir Ihnen gerne unsere beratende Unterstützung an, um Ihnen bei diesem Prozess zu helfen. Unser erfahrenes Team steht Ihnen zur Seite, um Ihre Fragen zu beantworten, Sie durch den Zertifizierungsprozess zu führen und sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen die höchsten Standards in Bezug auf Futtermittelsicherheit und -qualität erfüllt. Kontaktieren Sie uns, um mehr über unsere Dienstleistungen zu erfahren und Ihren Weg zur GMP+ Zertifizierung zu beginnen!

    care-impuls GmbH erhält Umweltpakt Bayern-Auszeichnung: Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft!

    Wir freuen uns, bekannt zu geben, dass die care-impuls GmbH kürzlich mit der begehrten Umweltpakt Bayern-Auszeichnung geehrt wurde. Diese Anerkennung würdigt unser kontinuierliches Engagement für Umweltschutzmaßnahmen und unsere Bemühungen, einen positiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten.

    Der Umweltpakt Bayern ist eine bedeutende Initiative, die bereits seit 1995 besteht und Unternehmen sowie staatliche Einrichtungen dazu motiviert, über gesetzliche Anforderungen hinaus umweltfreundliche Praktiken zu implementieren. Als stolzes Mitglied dieses Netzwerks sind wir fest entschlossen, unsere Umweltauswirkungen zu minimieren und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Die Auszeichnung ist das Ergebnis des Engagements und Einsatzes aller Mitarbeiter*innen bei der care-impuls GmbH. Wir möchten uns auch bei unseren Partner*innen, Kund*innen und allen bedanken, die uns auf diesem Weg unterstützt haben.

    Um unsere Umweltziele zu erreichen und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren, haben wir bereits eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Dazu gehört die signifikante Reduzierung des Papierverbrauchs durch die verstärkte Nutzung digitaler Prozesse, die Errichtung eines neuen Bürogebäudes in energieeffizienter KFW-40-Bauweise in Bad Reichenhall und die Förderung umweltfreundlicher Transportmittel durch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel bei Dienstreisen. Dadurch werden nicht nur CO2-Emissionen reduziert, sondern auch ein Beitrag zur Entlastung des Straßenverkehrs und zur Förderung umweltfreundlicher Transportmittel geleistet.

    Die offizielle Urkunde wurde am 02.02.2024 im Rahmen einer Veranstaltung bei der care-impuls GmbH in Bad Reichenhall überreicht. Wir sind stolz darauf, Teil des Umweltpakts Bayern zu sein und werden weiterhin unser Bestes tun, um unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft zu leisten.

    Von Links: Oberbürgermeister Dr. Lung, Geschäftsführer Martin Holzapfel, Landrat Bernhard Kern

    Änderungen der Kennzeichnung von Wein ab Dezember 2023

    Ab dem 8. Dezember 2023 gelten in der Europäischen Union neue Vorschriften für die Kennzeichnung von Wein. Diese Änderungen sollen den Verbrauchern mehr Informationen über den Wein und seine Inhaltsstoffe bieten.

    care-impuls GmbH Änderungen bei der Wein Kennzeichnung Information

    Neue Angaben auf dem Weinetikett

    Die wichtigsten Änderungen betreffen folgende Angaben:

    • Zutaten: Auf dem Etikett muss ab sofort eine Liste der Zutaten enthalten sein. Dies gilt auch für Weine, die keine Zutatenliste auf dem Etikett tragen mussten, wie z. B. Naturweine.
    • Allergene: Alle Allergene, die in einem Wein enthalten sind, müssen auf dem Etikett angegeben werden. Dies gilt auch für Spuren von Allergenen.
    • Nährwertangaben: Auf dem Etikett muss ab sofort eine Nährwerttabelle enthalten sein. Diese Tabelle enthält Angaben zu Energie, Kohlenhydraten, Fett, Eiweiß und Salz.
    • Mindesthaltbarkeitsdatum: Für alle Weine, die einer Entalkoholisierung unterzogen wurden und einen Alkoholgehalt von weniger als 10 % vol aufweisen, muss ein Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben werden.

    Neu ist, dass ein Teil dieser Informationen auf elektronischem Weg über sogenannte E-Labels bereitgestellt werden können Diese E-Labels werden mit einer Website-URL oder QR-Code zugänglich gemacht. So können z.B. die Nährwertangaben elektronisch bereitgestellt werden. Allergene wiederum müssen verpflichtend auf dem Etikett angegeben werden.

    Die neuen Angaben gelten für Wein, der nach dem 8.12.2023 hergestellt wird. Mit „hergestellt“ ist wohl die abgeschlossene Gärung im Fass zu verstehen.

    Ausnahmen von den neuen Vorschriften

    Für einige Weinsorten gelten Ausnahmen von den neuen Vorschriften. So müssen beispielsweise Schaumweine, aromatisierte Weine und Likörweine weiterhin keine Zutatenliste auf dem Etikett tragen.

    Auswirkungen der neuen Vorschriften

    Die neuen Vorschriften sollen den Verbrauchern mehr Informationen über den Wein und seine Inhaltsstoffe bieten. Dies soll es den Verbrauchern ermöglichen, fundiertere Entscheidungen über ihren Weinkauf zu treffen.

    Bei Nichteinhaltung der Angabe dieser verpflichtenden Informationen können die Behörden verfügen, dass der Wein vom Markt genommen wird.

    Fazit

    Die neuen Vorschriften für die Kennzeichnung von Wein sind ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Transparenz und Informationssicherheit für Verbraucher.