Die große Übernahme: Wie internationale Konzerne den Lebensmittel-Mittelstand umkrempeln

Ein strategischer Leitfaden für Lebensmittelhersteller

Die deutsche Lebensmittelbranche, lange Zeit geprägt von starken, oft familiengeführten Mittelständlern, erlebt eine tiefgreifende Verschiebung. Was als lokales oder nationales Geschäft begann, wird zunehmend zu einem Spielplatz globaler Giganten. So kauft z.B. Firma Morliny Foods aus Großbritannien den Schwandorfer Wursthersteller Wolf. Morliny Foods ist ein Teil der WH Group, einem riesigen chinesischen Fleischkonzern. Diese Übernahme ist viel mehr als nur eine normale Wirtschaftsnachricht. Sie kann die Regeln und die zukünftige Ausrichtung für viele mittelständische Lebensmittelhersteller in Deutschland grundlegend verändern.

Dieser Beitrag beleuchtet, wie sich der Lebensmittelmarkt durch internationale Konsolidierung weiterentwickeln wird, welche existenziellen Herausforderungen der Mittelstand im DACH-Raum bewältigen muss und welche drei strategischen Antworten es gibt, um in diesem neuen Umfeld erfolgreich zu sein – mit Qualität und Lebensmittelsicherheit als zentralem Wettbewerbsvorteil.

Bild zeigt Hände und Lebensmittel care-impuls GmbH

KI-generiert

I. Die Neue Realität: Globale Giganten im deutschen Regal

Die Übernahmewelle in der Lebensmittelindustrie ist kein Zufall. Sie ist das Resultat mehrerer globaler Trends, die deutsche Unternehmen besonders attraktiv machen.

Die Attraktivität des deutschen Mittelstands

  • Zugang zum EU-Binnenmarkt: Deutschland ist der größte Produzent von Lebensmitteln in Europa und ein wichtiges Tor zum gesamten europäischen Markt. Für Konzerne aus den USA oder Asien ist der Zukauf eines etablierten deutschen Unternehmens der schnellste Weg, um regulatorische Hürden zu umgehen und Vertriebsnetze zu übernehmen.
  • Qualität und Vertrauen (German Engineering of Food): Deutsche Lebensmittel sind weltweit für ihre hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards bekannt. Dies ist ein direktes Ergebnis der Arbeit der Unternehmen. Diese Zuverlässigkeit ist ein immaterieller Vermögenswert, den globale Investoren teuer bezahlen.
  • Starke Marken und Nischenexpertise: Viele Mittelständler haben über Jahrzehnte hinweg starke regionale oder nationale Marken aufgebaut, oft in spezifischen Segmenten (z.B. Feinkost, spezielle Fleischverarbeitung, Bio-Milchprodukte), die für globale Konglomerate leicht in ihr Portfolio integrierbar und skalierbar sind.

Die Triebkräfte der Konsolidierung

Die Dynamik dieser Entwicklung wird von drei Hauptmotoren angetrieben, die sich gegenseitig verstärken:

1. Geopolitisches und Ökonomisches Kalkül

Internationale Käufer verfolgen oft zwei Hauptziele: Versorgungssicherheit und globale Skalierung. Insbesondere Unternehmen aus Ländern mit hohem Bedarf an Lebensmittelimporten (wie China, das in Folge von Bevölkerungswachstum und Urbanisierung ständig wachsende Ansprüche an die globale Fleisch- und Lebensmittelversorgung hat) sichern sich durch den Kauf europäischer Produktionsstätten direkten Einfluss auf ihre Lieferketten und damit ihre nationale Lebensmittelstrategie. Sie kaufen nicht nur ein Unternehmen, sondern Kontrolle über Ressourcen und Technologie.

2. Der "Race to Scale" und die Macht des Handels

Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) in Deutschland ist extrem konzentriert. Edeka, Rewe, die Schwarz-Gruppe und Aldi dominieren den Markt. Sie üben einen immensen Preis- und Konditionsdruck auf die Lieferanten aus. Ein kleiner oder mittelständischer Produzent kann diesem Druck nur schwer standhalten. Große, international aufgestellte Konzerne verfügen hingegen über das nötige Einkaufsvolumen und die Verhandlungsmacht, um dem Paroli zu bieten. Dieses Ungleichgewicht zwingt kleinere Akteure zur Aufgabe oder zum Zusammenschluss.

3. Die Last der Regulierung

Neue europäische Gesetze, wie z.B. die Corporate Sustainability Reporting Directive, die Entwaldungsverordnung (EUDR) und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz fordern enorme Ressourcen für das Reporting und die lückenlose Kontrolle der gesamten vor- und nachgelagerten Lieferkette. Während global agierende Konzerne ganze Abteilungen für Compliance aufstellen können, kämpfen viele KMU mit der digitalen Lücke und dem Mangel an Personal und Kapital, um diese Aufgaben zu bewältigen. Die Regulatorik wird so indirekt zu einem Katalysator für Übernahmen, da der Verkauf oft als einziger Weg erscheint, die Compliance-Kosten zu schultern.

II. Die Strategische Entscheidung: Drei Wege für den Mittelstand

Der mittelständische Unternehmer steht vor der Wahl: Entweder zum attraktiven Übernahmeziel werden oder als agiler, unabhängiger Spezialist bestehen. Die Passivität ist dabei die gefährlichste Strategie.

Strategie

Fokus

Kernvorteil

Risiko

1. Der Spezialist (Differenzierung)

Nische, Regionalität, Innovation, Premiumqualität.

Preisprämie, Unabhängigkeit vom Massenmarkt, hohe Kundenloyalität.

Abhängigkeit von der Nische, geringere Skaleneffekte, hoher -Aufwand.

2. Der Kooperator (Skalierung)

Allianzen, Einkaufsverbünde, gemeinsame Logistik/Vertrieb.

Größere Verhandlungsmacht, Kostenersparnis durch Bündelung.

Verlust an Flexibilität, kulturelle Konflikte bei Kooperationspartnern.

3. Der Vorbereiter (Exit-Strategie)

Professionalisierung, saubere Bilanzen, digitale Reife, Top-Compliance.

Maximierung des Unternehmenswertes im Falle eines Verkaufs.

Hohe Vorabinvestitionen in Systeme und Governance.

Strategie 1: Der unschlagbare Spezialist

Die Spezialisierung ist der klassische Weg des Mittelstands, um dem Preisdruck zu entgehen. Hier muss der Fokus auf jene Merkmale gelegt werden, die Konzerne in ihrer Massenproduktion nicht abbilden können.

Dies kann durch die konsequente Konzentration auf Nischenprodukte und innovative neue Produkte erfolgen. Diese Differenzierungsstrategie durch Einzigartigkeit geht oft mit dem Anspruch auf kompromisslose Qualität einher. Dies rechtfertigt einen höheren Preis und schafft eine Unabhängigkeit vom aggressiven Preiskampf im Lebensmitteleinzelhandel.

Die Rolle der Qualität und  Lebensmittelsicherheit als Differenzierungsfaktor

Absolute Qualität und Lebensmittelsicherheit wird zum Premium-Merkmal.

  • Authentizität und Regionalität: Viele Konsumenten wollen wissen, woher das Produkt kommt. Nutzen Sie Ihre Expertise, um die hygienischen Prozesse der regionalen Lieferketten (vom Landwirt zum Verarbeiter) lückenlos zu gestalten und zu zertifizieren. Dieses Vertrauen ist unbezahlbar.
  • Audit-Exzellenz: Nicht nur die Erfüllung, sondern die Übererfüllung von Standards und Kommunikation der Ergebnisse. Dies schafft Vertrauen beim Handelspartner und dem Endverbraucher.
  • Glasklare Rückverfolgbarkeit: Investition in Rückverfolgbarkeitssysteme, in moderne -Systeme wie z.B. in Blockchain-Technologien, um die Herkunft jedes Rohstoffs in Sekunden nachweisen zu können – vom Feld bis zum Regal. Bei einem Lebensmittel-Rückruf können Sie schnell Transparenz und Kontrolle bieten, wo Konzerne oft im Nebel versinken.

Tipp von care-impuls: Betrachten Sie die Transparenz, Zertifizierung und Streben nach Nachhaltigkeit nicht als Last, sondern als Chance. Entwickeln Sie frühzeitig ein transparentes Reporting für Ihre Nische. Wenn Sie nachweisen können, dass Sie z.B. ökologisch und sozial besser arbeiten als die globale Konkurrenz, wird dies zu einem starken Verkaufsargument, insbesondere für jüngere Konsumentengruppen.

Strategie 2: Der starke Verbund – Skalierung durch Allianz

Wenn die Spezialisierung nicht ausreicht, um die Kosten zu kompensieren, ist die Kooperation der strategisch sinnvollste Schritt.

  • Gemeinsamer Einkauf und Logistik: Die Bündelung von Einkaufsvolumina bei Rohstoffen, Verpackungsmaterial und Energie kann die Kostenstruktur eines Mittelständlers drastisch verbessern und ihm Preisparität gegenüber den Global Playern verschaffen.
  • Strategische Produktionsgemeinschaften: Bei komplementären Sortimenten (z.B. ein Wursthersteller und ein Feinkostproduzent) können Produktionskapazitäten und sogar Vertriebs- und Distributionsstrukturen geteilt werden. Dies erhöht die Auslastung und senkt die Stückkosten.
  • Digitalisierungs-Netzwerke: Die immensen Kosten für die Entwicklung und Implementierung IT-Lösungen, KI-Modellen zur Datenanalyse oder können ggf. durch die gemeinsame Nutzung von Lizenzen und IT-Ressourcen im Verbund getragen werden.

Herausforderung: Bei Kooperationen ist die Harmonisierung der Qualitätsstandards, der Unternehmenskulturen und der Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit ein absolutes Muss. Sie müssen gewährleisten, dass der schwächste Partner in der Kette die strengsten Qualitätsanforderungen erfüllt. Hierfür sind externe, neutrale Auditierungen und Schulungen unerlässlich, um das Risiko der Kreuzkontamination im übertragenen Sinne (Imageverlust) zu vermeiden.

Strategie 3: Der vorbereitete Exit – Wertsteigerung durch Professionalisierung

"Die Braut hübsch machen"

Für Unternehmer, die sich bewusst für einen späteren Verkauf entscheiden oder diese Möglichkeit grundsätzlich nicht ausschließen, muss das Unternehmen maximal attraktiv für (internationale) Käufer gestaltet werden.

Potentielle Käufer suchen nach Skalierbarkeit und funktionierende Führungs- und Unternehmensstrukturen. 

  • Prozess-Perfektion und Standardisierung: Globale Konzerne wollen keine "Black Box". Sie suchen nach Unternehmen mit standardisierten, dokumentierten und leicht reproduzierbaren Prozessen – von der "Produktentwicklung bis zur Reinigung". Lückenlose Dokumentation und ein effizientes, zertifiziertes Hygienemanagement sind direkte Werttreiber, da sie das Integrationsrisiko für den Käufer minimieren.
  • Compliance-Vorsprung: Ein Unternehmen, das bereits alle regulatorischen Anforderungen und über alle Genehmigungen / Zulassungen verfügt, ist für einen globalen Investor deutlich mehr wert als ein Nachzügler, der diese Implementierungskosten erst noch tragen muss. Das gleiche gilt für branchenübliche Zertifizierungen.
  • Digitale und datengetriebene Reife: Potentielle Käufer erwarten integrierte IT-Systeme und keine Excel-basierten Tabellen. Die Fähigkeit, Echtzeitdaten über Produktionsauslastung, (Overall Equipment Effectiveness) und Energieverbrauch zu liefern, ist heute ein K.O.-Kriterium im M&A-Prozess.

Bei der Vorbereitung auf einen Exit sollte auf das Wissen spezialisierter Fachberater zurückgegriffen werden. Der höhere erlösbare Verkaufspreis wird dies immer rechtfertigen. 

III. Fazit: Qualität ist die einzige Währung

Die Übernahme von deutschen Lebensmittelherstellern durch internationale Konzerne ist ein Zeichen für einen sich radikal verändernden Markt, in dem Größe und Skalierung immer wichtiger werden. Für den deutschen Mittelstand ist dies ein Weckruf.

Passivität ist keine Option.

Die strategische Antwort liegt entweder in der agilen, qualitätsgetriebenen Spezialisierung oder in der Skalierung durch Kooperation. Unabhängig vom gewählten Weg bleibt die Qualität und Lebensmittelsicherheit das Fundament, auf dem die Zukunftsfähigkeit aufgebaut werden muss. Nur Unternehmen, die Qualität, Rückverfolgbarkeit und höchste Compliance-Standards nicht nur erfüllen, sondern als Teil ihrer einzigartigen DNA leben, werden in der Lage sein, dem Druck standzuhalten oder ihren Wert im Falle einer strategischen Übernahme zu maximieren.

Wir bei der care-impuls GmbH begleiten unsere Kunden in dieser strategischen Transformation. Als Fachberater für Lebensmittelsicherheit sind wir uns der Tatsache bewusst, dass unsere Expertise heute weit über Hygienepläne hinausgehen muss. Wir sind strategische Partner, die verstehen, wie sich globale Marktkräfte auf die lokalen Lieferketten, die Qualität und letztlich auf die Sicherheit Ihrer Produkte auswirken. Wir diskutieren dies mit unseren Kunden täglich.

Nutzen Sie unser Wissen, um sich strategisch weiter zu entwickeln - das ist der Schlüssel zu Ihrem wirtschaftlichen Erfolg!

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Die Health-Claims-Verordnung- ein Leitfaden für Lebensmittelprofis

In der Lebensmittelbranche ist jedes Detail der Produktkennzeichnung entscheidend – insbesondere, wenn es um nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben geht. Die Health-Claims-Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 ist das Herzstück der EU-Regulierung und schützt Verbraucher vor irreführenden Versprechen. Als Fachberater für Lebensmittelsicherheit ist es unerlässlich, die komplexen Vorschriften zu verstehen, um rechtssicher und vertrauenswürdig zu agieren.

Bild zeigt eine Tomate und Tabletten care-impuls GmbH, KI generiert
Grafik KI-generiert

Worum geht es in der Health-Claims-Verordnung?

Die Verordnung stellt klar: Jede Angabe, die eine positive Wirkung auf die Gesundheit suggeriert, muss wissenschaftlich belegt sein. Sie unterscheidet zwischen zwei Hauptkategorien von Claims:

  1. Nährwertbezogene Angaben (Nutrient Claims): Diese Aussagen beziehen sich auf den Nährstoffgehalt eines Lebensmittels. Beispiele wie „fettarm“ oder „reich an Ballaststoffen“ sind nur zulässig, wenn bestimmte gesetzliche Kriterien erfüllt sind. So darf ein Produkt nur als „fettarm“ beworben werden, wenn der Fettgehalt unter dem festgelegten Grenzwert liegt. Die genauen Bedingungen finden Sie im Anhang der Verordnung.
  2. Gesundheitsbezogene Angaben (Health Claims): Diese Claims stellen einen direkten Zusammenhang zwischen einem Lebensmittelbestandteil und der menschlichen Gesundheit her. Sie sind streng reguliert und bedürfen einer Zulassung durch die Europäische Kommission auf Basis einer wissenschaftlichen Bewertung durch die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit).

Arten von Gesundheitsbezogenen Angaben (Health Claims)

Allgemeine Gesundheitsangaben: Sie beziehen sich auf die normale Funktion des Körpers, wie z. B. „Calcium trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei.“

Angaben zur Krankheitsrisikominderung: Diese Claims sind besonders sensibel und dürfen nur verwendet werden, wenn sie wissenschaftlich fundiert sind und das Risiko einer bestimmten Krankheit signifikant reduzieren, wie z. B. „Pflanzensterine und Pflanzenstanole tragen zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels bei.“

Angaben zur kindlichen Entwicklung und Gesundheit: Diese Claims sind speziell auf die Bedürfnisse von Kindern ausgerichtet und müssen den strengsten wissenschaftlichen Anforderungen genügen.

Was ist laut Health-Claims-Verordnung strengstens verboten?

Die Verordnung zieht klare rote Linien, um Konsumenten zu schützen:

  • Heilversprechen: Keinem Lebensmittel darf eine heilende, lindernde oder vorbeugende Wirkung bei Krankheiten zugeschrieben werden. Solche Aussagen fallen unter das Arzneimittelrecht.
  • Irreführende Behauptungen: Claims, die den Anschein erwecken, eine ausgewogene Ernährung sei nicht notwendig, sind verboten.
  • Angstmacherei: Aussagen, die Angst vor bestimmten Lebensmitteln oder Ernährungsgewohnheiten schüren, sind untersagt.

Rechtssicherheit und Vertrauen schaffen

Die Health-Claims-Verordnung ist mehr als nur eine rechtliche Pflicht – sie ist ein Qualitätsmerkmal. Wer die Verordnung konsequent anwendet, demonstriert nicht nur Compliance, sondern auch Transparenz und Seriosität. In einem Markt, der von Misstrauen gegenüber falschen Versprechen geprägt ist, schafft die Einhaltung dieser Vorgaben einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Bleiben Sie mit den neuesten Entwicklungen im Bereich der Lebensmittelsicherheit und der Health-Claims-Verordnung auf dem Laufenden, um Ihre Produkte zukunftssicher zu gestalten.

Wir von der care-impuls GmbH unterstützen Sie zu Fragen rund um die Lebensmittelsicherheit und beraten Sie zu allen Fragen der Kennzeichnung von Lebenmsitteln.

Green Claims 2026: Lebensmittelhersteller – Jetzt handeln! Keine Übergangsfristen!

Was sind Green Claims?

Green Claims sind Umwelt- oder Nachhaltigkeitsversprechen auf Produkten wie „recycling“, „klimaneutral“ oder „ökologisch“. Sie zeigen, dass ein Produkt umweltfreundlich sein soll. Oft fehlt jedoch der Nachweis, was zu irreführender Werbung (Greenwashing) führt.


Warum neue EU-Regeln?

Mit der Green Claims Richtlinie will die EU Greenwashing stoppen. Unternehmen müssen künftig ihre Umweltversprechen klar belegen. So werden Verbraucher geschützt und echte „grüne“ Produkte besser sichtbar.

Was ist die EmpCo-Richtlinie?

Die EmpCo-Richtlinie ergänzt die Green Claims Regeln, sorgt für einheitliche Standards und kontrolliert die Umsetzung, damit die Vorschriften eingehalten werden.

Was ändert sich?

Wegen fehlender Kontrollen bei Umweltversprechen verlangt die EU jetzt klare Nachweise. Das stärkt Verbrauchervertrauen und macht den Wettbewerb fairer.


Kein Aufschub – ab 27. September 2026 verbindlich!

Die neuen Regeln treten ohne Aufschub in Kraft. Besonders die Lebensmittelbranche steht vor der Herausforderung, da Verpackungen lange im Umlauf sind.

Was müssen Hersteller tun?

Sich vorbereiten! Ab Herbst 2026 müssen alle Umweltangaben nachweisbar und rechtlich sicher sein. Verstöße können rechtliche Folgen haben.

Was bedeutet das für Verbraucher?

Künftig können Verbraucher sich auf klare und überprüfte Umweltangaben verlassen. Das schafft mehr Vertrauen in echte nachhaltige Produkte und unterstützt den Schutz von Umwelt und Klima.


Zusammenfassung

Ab 27.09.2026 gelten strengere Kontrollen für Umwelt- und Nachhaltigkeitsaussagen (Green Claims). 

Die Green Claims Richtlinie bestimmt die Regeln, EmpCo sorgt für Kontrolle und Umsetzung.

Keine Übergangsfrist – besonders für Lebensmittelverpackungen eine Herausforderung.

Unternehmen müssen jetzt handeln, um rechtssichere Angaben zu gewährleisten.

Verbraucher erhalten mehr Transparenz und verlässliche Umweltversprechen.

Neue EU-Höchstgehalte für Nickel in Lebensmitteln in Kraft getreten

Seit dem 1. Juli 2025 sind in der Europäischen Union neue Höchstgehalte für Nickel in zahlreichen Lebensmitteln zum Schutz der Verbraucher in Kraft getreten. Diese Maßnahmen basieren auf einer aktualisierten Risikobewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und zielen darauf ab, die öffentliche Gesundheit vor den potenziellen negativen Auswirkungen einer übermäßigen Nickelaufnahme über die Nahrung zu schützen. Für Getreideprodukte werden zusätzliche Höchstwerte zum 1. Juli 2026 wirksam.

Bild zeigt Nickelgrenzwerte bei Lebensmitteln

Grafik KI-generiert

Nickel, ein natürlich vorkommendes Schwermetall, kann über die Umwelt in die Lebensmittelkette gelangen. Die EFSA hat in ihrer Risikobewertung von 2020 chronische und akute Effekte, wie Ekzeme, neurotoxische Wirkungen und Schwangerschaftsverluste, bei bestimmten Expositionsniveaus identifiziert. Basierend darauf wurde eine tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (TDI) von 3 Mikrogramm Nickel pro Kilogramm Körpergewicht (µg/kg KG) festgelegt. Überwachungsdaten aus den Jahren 2016–2018 zeigten jedoch, dass dieser TDI in bestimmten Bevölkerungsgruppen, insbesondere bei Kleinkindern und Kindern zwischen 36 Monaten und 10 Jahren, in einigen Fällen sogar bei Säuglingen, überschritten wird.

Minimierung des Gesundheitsrisikos

Zur Minimierung dieses Gesundheitsrisikos hat die Europäische Kommission die Verordnung (EU) 2024/1987 erlassen, die die Verordnung (EU) 2023/915 dahingehend ändert, dass neue Höchstgehalte für Nickel in verschiedenen Lebensmitteln festgelegt werden. Diese Höchstwerte sind seit dem 1. Juli 2025 für eine breite Palette von Produkten, darunter Nüsse, Gemüse, Hülsenfrüchte, Kakaoerzeugnisse, Säuglingsnahrung und Fruchtsäfte, verbindlich.

Ausgewählte Höchstgehalte (seit 1. Juli 2025):

  • Kastanien, Pinienkerne, Walnüsse, Paranüsse und Cashewkerne: 10 mg/kg

  • Andere Schalenfrüchte: 3,5 mg/kg

  • Wurzel- und Knollengemüse sowie Zwiebelgemüse: 0,9 mg/kg

  • Edamame/Sojabohnen (Feuchtgewicht): 6 mg/kg

  • Trockene Bohnen und trockene Lupinen: 12 mg/kg

  • Milchschokolade (weniger als 30 % Gesamtkakao-Trockenmasse): 2,5 mg/kg

  • Kakaopulver und fettarmes Kakaopulver: 15 mg/kg

  • Sojabasierte Pulvernahrung für Säuglinge und Kleinkinder: 0,4 mg/kg

Zusätzliche Höchstgehalte für Getreide (ab 1. Juli 2026):

Aufgrund der Komplexität der Lieferketten für Getreideprodukte wurde eine Übergangsfrist von einem Jahr gewährt.

  • Geschälter Reis: 2 mg/kg

  • Hartweizen und Reis (außer geschälter Reis): 1,5 mg/kg

  • Hafer: 5 mg/kg

Besonders hervorzuheben ist die differenzierte Betrachtung der Lebensmittelgruppen und die gestaffelte Einführung der Höchstwerte, insbesondere für Getreideprodukte. Dies zeigt, dass die Komplexität der Lieferketten berücksichtigt wird, ohne den Gesundheitsschutz zu vernachlässigen. Die identifizierten Risikogruppen, wie Kleinkinder und Säuglinge, unterstreichen die Notwendigkeit dieser strengeren Regulierung.

Für Hersteller von Wurstwaren und andere Lebensmittelproduzenten bedeutet dies, dass die Überwachung und Steuerung von Nickelgehalten in Rohstoffen und Endprodukten noch wichtiger wird. Es ist entscheidend, die eigenen Spezifikationen und Lieferketten genau zu prüfen, um die Einhaltung der neuen Grenzwerte zu gewährleisten. Der Austausch mit Lieferanten über deren Überwachungspraktiken wird ebenfalls eine noch größere Rolle spielen.

Lebensmittel, die vor den jeweiligen Stichtagen (Juli 2025 bzw. Juli 2026 für Getreide) in Verkehr gebracht wurden, dürfen bis zum Ende ihrer Haltbarkeit auf dem Markt verbleiben.

Diese neuen Vorschriften stellen einen wichtigen Schritt zum Schutz der Verbrauchergesundheit dar und unterstreichen die kontinuierlichen Bemühungen der Europäischen Union, die Lebensmittelsicherheit auf höchstem Niveau zu gewährleisten.

Als Fachberater für Lebensmittelsicherheit stehen wir Unternehmen und Verbrauchern zur Verfügung, um die Einhaltung dieser neuen Bestimmungen zu gewährleisten und Fragen zur Nickelkontamination in Lebensmitteln zu beantworten. Sprechen Sie uns an.

Für Unterstützung bei der Überprüfung und Anpassung Ihrer Spezifikationen 

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

Hygienic Design: Lebenswichtig für sicher Lebensmittel

In der heutigen schnelllebigen Welt, in der Verbraucher immer bewusster auf Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln achten, spielt das Hygienic Design auch in der Handels- und Verkehrsgastronomie eine entscheidende Rolle. Es ist nicht nur eine gesetzliche Anforderung, sondern auch ein wesentlicher Faktor für das Vertrauen der Kunden und den Erfolg eines Unternehmens.

Was ist Hygienic Design?

Hygienic Design bezieht sich auf die Gestaltung von Räumlichkeiten, Anlagen und Geräten in der Lebensmittelproduktion und -verarbeitung, um eine einfache und effektive Reinigung und Desinfektion zu gewährleisten. Ziel ist es, das Risiko von Kontaminationen durch Mikroorganismen, Allergene oder andere schädliche Substanzen zu minimieren.

Warum ist es so wichtig?

  • Lebensmittelsicherheit:
    • Die Einhaltung von Hygienestandards schützt Verbraucher vor lebensmittelbedingten Krankheiten.
    • Kreuzkontaminationen, insbesondere in Bereichen, in denen rohe und gekochte Lebensmittel verarbeitet werden, müssen unbedingt verhindert werden.
  • Gesetzliche Vorschriften:
    • Die Lebensmittelhygiene-Verordnung (LMHV), Branchenstandards und das HACCP-Konzept (Hazard Analysis and Critical Control Points) setzen klare Anforderungen an die Hygiene in der Gastronomie.
    • Regelmäßige Kontrollen durch die Lebensmittelüberwachung können bei Nichteinhaltung zu empfindlichen Strafen führen.
  • Kundenvertrauen:
    • Saubere und hygienische Arbeitsbereiche vermitteln Kunden ein positives Bild des Unternehmens.
    • Vertrauen in die Qualität und Sicherheit der angebotenen Speisen ist entscheidend für die Kundenzufriedenheit und -bindung.
  • Wirtschaftliche Aspekte:
    • Effektive Reinigungsprozesse sparen Zeit und Ressourcen.
    • Die Vermeidung von Produktionsausfällen aufgrund von Kontaminationen reduziert Kosten.
  • Was muss beachtet werden?

  • Materialauswahl:
    • Verwendung von glatten, porenfreien und leicht zu reinigenden Materialien wie z.B. Edelstahl.
    • Vermeidung von schwer zugänglichen Ecken und Kanten, in denen sich Schmutz und Bakterien ansammeln können.
  • Raumgestaltung:
    • Getrennte Bereiche für die Verarbeitung von rohen und gekochten Lebensmitteln.
    • Ausreichende Belüftung und Beleuchtung.
    • Fußböden mit guter Drainage, um stehendes Wasser zu vermeiden.
  • Geräteausstattung:
    • Leicht zu reinigende Geräte mit abnehmbaren Teilen.
    • Regelmäßige Wartung und Kalibrierung von Kühlgeräten und anderen Anlagen.
  • Reinigung und Desinfektion:
    • Erstellung eines detaillierten Reinigungsplans.
    • Verwendung geeigneter Reinigungs- und Desinfektionsmittel.
    • Regelmäßige Schulung des Personals in Bezug auf Hygienepraktiken.
  • Personalhygiene:
    • Regelmäßiges Händewaschen.
    • Tragen von angemessener Arbeitskleidung, wie Hauben und Handschuhen
    • Schulungen des Personals bezüglich des Umgangs mit Lebensmitteln.
  • Grundlegende Prinzipien des Hygienic Designs bei Maschinen und Geräten

  • Leichte Reinigbarkeit:
    • Maschinen sollten so konstruiert sein, dass alle Oberflächen leicht zugänglich und reinigbar sind.
    • Vermeiden Sie tote Winkel, Spalten und schwer erreichbare Bereiche, in denen sich Produktreste und Mikroorganismen ansammeln können.
    • Abnehmbare Teile erleichtern die gründliche Reinigung und Desinfektion.
  • Materialauswahl:
    • Verwenden Sie lebensmittelechte, korrosionsbeständige und leicht zu reinigende Materialien wie Edelstahl.
    • Vermeiden Sie poröse Materialien, die Bakterien aufnehmen können.
    • Dichtungen und Dichtungsmaterialien müssen lebensmittelecht und beständig gegen Reinigungs- und Desinfektionsmittel sein.
  • Oberflächenbeschaffenheit:
    • Glatt polierte Oberflächen minimieren die Anhaftung von Produktresten und Bakterien.
    • Vermeiden Sie raue Oberflächen, Kratzer und Risse.
  • Konstruktion:
    • Maschinen sollten so konstruiert sein, dass Flüssigkeiten und Produktreste leicht abfließen können.
    • Vermeiden Sie horizontale Flächen, auf denen sich Flüssigkeiten ansammeln können.
    • Die Konstruktion sollte eine schnelle und effektive Reinigung ermöglichen.
  • Instandhaltung:
    • Maschinen müssen leicht zu warten sein, um die hygienische Funktion langfristig sicherzustellen.
    • Regelmäßige Inspektion und Wartung sind unerlässlich, um Verschleiß und Schäden zu erkennen und zu beheben.
  • Normative Anforderungen z.B. FSSC 22000

  • Präventivprogramme (PRPs):
    • Die FSSC 22000 betont die Bedeutung von Präventivprogrammen, zu denen auch die hygienische Gestaltung von Anlagen und Geräten gehört.
    • Die Maschinenkonfiguration muss den Anforderungen der ISO/TS 22002-1 (Präventivprogramme für die Lebensmittelsicherheit – Teil 1: Lebensmittelherstellung) entsprechen.
  • Gefahrenanalyse und kritische Kontrollpunkte (HACCP):
    • Die Maschinenkonfiguration muss im Rahmen der HACCP-Analyse berücksichtigt werden, um potenzielle Gefahren zu identifizieren und zu kontrollieren.
    • Maschinen sollten so konzipiert sein, dass kritische Kontrollpunkte (CCPs) effektiv überwacht und kontrolliert werden können.
  • Reinigung und Desinfektion:
    • Die Maschinenkonfiguration muss die effektive Reinigung und Desinfektion gemäß den festgelegten Verfahren ermöglichen.
    • Die Wirksamkeit der Reinigungs- und Desinfektionsverfahren muss regelmäßig überprüft werden.
  • Rückverfolgbarkeit:
    • Maschinen sollten so konfiguriert sein, dass eine lückenlose Rückverfolgbarkeit von Produkten und Prozessen gewährleistet ist.
  • Lebensmittelbetrug und -verteidigung:
    • Die FSSC22000 fordert auch, das sich Unternehmen mit Themen, wie Lebensmittelbetrug und Lebensmittelverteidigung auseinandersetzen, hierbei sollten auch Produktionsmaschinen berücksichtigt werden.
  • Dokumentation:
    • Die Maschinenkonfiguration und die durchgeführten Reinigungs- und Wartungsarbeiten müssen umfassend dokumentiert werden.
  • Bild zeigt Lebensmittelproduktion Maschine zum Thema Hygienic Design

    Die care-impuls GmbH unterstützt Sie bei der Funktionsplanung der Abläufe und Geräte für sichere Lebensmittel. Ob in der Verkehrsgastronomie, im Transportbereich oder bei Produktionsmaschinen - sprechen Sie uns an.

    Stellen Sie sicher, dass Ihre Maschinenkonfiguration den höchsten Hygienestandards entspricht und zur Lebensmittelsicherheit beiträgt.








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    Ich benötige weitere Informationen zum Thema Hygienic Design. Bitte nehmen sie mit mir Kontakt auf.

    Schädlingsbekämpfung in Lebensmittelbetrieben

    Schädlinge sind ein Albtraum für jeden Lebensmittelbetrieb. Sie gefährden nicht nur die Produktqualität und -sicherheit, sondern können auch erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen und den Ruf Ihres Unternehmens nachhaltig schädigen. In diesem Blogbeitrag werden wir uns umfassend mit dem Thema Schädlingsbekämpfung in Lebensmittelbetrieben auseinandersetzen und Ihnen praktische Ratschläge sowie Informationen zu gesetzlichen Regelungen und relevanten Normen geben.

    Bild zeigt Mausefalle Schädlingsbekämpfung care-impuls GmbH

    Warum ist Schädlingsbekämpfung in Lebensmittelbetrieben so wichtig?

    Schädlinge wie Insekten, Nagetiere oder Vögel können in Lebensmittelbetrieben eine Vielzahl von Problemen verursachen:

    • Kontamination von Lebensmitteln: Schädlinge können Krankheitserreger übertragen und Lebensmittel durch Kot, Urin oder Speichel verunreinigen.
    • Beschädigung von Produkten und Verpackungen: Nagetiere können Verpackungen beschädigen und somit Lebensmittel unbrauchbar machen. Insekten können sich in Produkten vermehren und diese befallen.
    • Hygieneprobleme: Schädlinge sind ein Zeichen für mangelnde Hygiene und können zu weiteren Problemen wie Schimmelbildung oder Bakterienwachstum führen.
    • Wirtschaftliche Schäden: Ein Schädlingsbefall kann zu Produktionsausfällen, Warenverlusten und teuren Rückrufaktionen führen.
    • Reputationsschäden: Ein Schädlingsbefall kann das Vertrauen der Kunden in Ihr Unternehmen erschüttern und zu langfristigenImageschäden führen.

    Gesetzliche Grundlagen und Normen

    In Deutschland sind die Anforderungen an die Schädlingsbekämpfung in Lebensmittelbetrieben im Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) sowie in der Lebensmittelhygiene-Verordnung (LMHV) geregelt. Diese Gesetze schreiben vor, dass Lebensmittelunternehmen Maßnahmen ergreifen müssen, um einen Schädlingsbefall zu vermeiden und zu bekämpfen.

    Zudem gelten für Lebensmittelbetriebe häufig branchenspezifische Standards wie der IFS Food Standard. Dieser Standard enthält detaillierte Anforderungen an die Schädlingsbekämpfung und fordert unter anderem ein Schädlingsmonitoring, die Durchführung von Inspektionen sowie die Dokumentation der Maßnahmen. Darüber hinaus müssen auch Beauftragung von externen Schädlingsbekämpfungsunternehmen der Lebensmittelunternehmer Kenntnisse haben.

    Wie sieht eine effektive Schädlingsbekämpfung aus?

    Eine effektive Schädlingsbekämpfung basiert auf mehreren Säulen:

    1. Prävention: Vorbeugende Maßnahmen sind das A und O. Dazu gehören:

      • Hygiene: Sauberkeit und Ordnung in allen Bereichen des Betriebs sind essenziell.
      • Bauweise: Gebäude sollten so konstruiert sein, dass Schädlinge keinen Zugang haben.
      • Wareneingangskontrolle: Lieferungen sollten sorgfältig auf Schädlinge überprüft werden.
      • Lagerung: Lebensmittel sollten trocken und gut verschlossen gelagert werden.
      • Abfallmanagement: Abfälle sollten regelmäßig entsorgt werden und nicht im Betrieb lagern.
    2. Monitoring: Durch ein kontinuierliches Schädlingsmonitoring können Befälle frühzeitig erkannt werden.

      • Fallen: Aufstellen von Fallen zur Erkennung von Schädlingen.
      • Regelmäßige Inspektionen: Kontrolle der Räumlichkeiten auf Anzeichen von Schädlingsbefall.
    3. Bekämpfung: Wenn ein Befall festgestellt wird, müssen geeignete Maßnahmen ergriffen werden.

      • Professionelle Schädlingsbekämpfer: In der Regel ist es ratsam, einen professionellen Schädlingsbekämpfer zu beauftragen.
      • Integrierte Schädlingsbekämpfung: Bevorzugung von nicht-chemischen Methoden wie thermische Verfahren oder die Verwendung von Lockstoffen.
      • Dokumentation: Führen Sie detaillierte Aufzeichnungen über alle Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung.

    Schulung der Mitarbeiter

    Die care-impuls GmbH bietet für die Schulung der Mitarbeitenden der Lebensmittelbetriebe ein online Praxis-Seminar zum Thema Schädlingsbekämpfung an. Damit erfüllen Sie bzw. Ihre Mitarbeitenden die Anforderungen der Standards.

    Lebensmittelsicherheitskultur

    Bild zeigt KI generiertes Bild zu Qualität und Lebensmittelsicherheitskultur

    Die Lebensmittelsicherheit in Betrieben der Lebensmittelbranche ist von größter Bedeutung. Die Verordnung (EU) 2021/382 stellt die Lebensmittelsicherheitskultur in den Fokus und verpflichtet Unternehmen zur Implementierung, Aufrechterhaltung und zum Nachweis einer solchen Kultur. Doch was bedeutet das konkret und wie gelingt die praktische Umsetzung? Dieser Fachartikel bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über die Anforderungen der Verordnung und liefert Ihnen praxisnahe Beispiele zur erfolgreichen Etablierung einer Lebensmittelsicherheitskultur.

    Was versteht man unter Lebensmittelsicherheitskultur?

    Lebensmittelsicherheitskultur beschreibt die geteilten Werte, Normen und Überzeugungen aller Mitarbeiter eines Lebensmittelunternehmens in Bezug auf Lebensmittelsicherheit. Sie geht über die reine Einhaltung von Vorschriften hinaus und fördert ein verantwortungsvolles Handeln im Umgang mit Lebensmitteln auf allen Ebenen.

    VO (EU) 2021/382: Die wichtigsten Anforderungen im Überblick

    Anhang II der Verordnung (EG) Nr. 852/2004 konkretisiert die Anforderungen an eine Lebensmittelsicherheitskultur. Lebensmittelunternehmer müssen folgende Punkte beachten:

    • Verpflichtung der Führungskräfte: Die Unternehmensleitung muss sich klar zur Lebensmittelsicherheit bekennen und diese aktiv vorleben.
    • Kommunikation und Schulung: Offene Kommunikation und regelmäßige Schulungen zu Lebensmittelsicherheitsthemen sind essenziell.
    • Feedback und kontinuierliche Verbesserung: Mitarbeiterfeedback ernst nehmen, Abweichungen analysieren und Verbesserungsmaßnahmen einleiten.
    • Dokumentation: Alle Maßnahmen zur Förderung der Lebensmittelsicherheitskultur müssen dokumentiert werden.

    Praxisbeispiele zur Umsetzung der Lebensmittelsicherheitskultur

    Eine erfolgreiche Implementierung der Lebensmittelsicherheitskultur erfordert ein ganzheitliches Konzept, das alle Ebenen des Unternehmens einbezieht. Hier einige Praxisbeispiele:

    1. Verpflichtung der Führungskräfte:

    • Vision und Leitbild: Integration der Lebensmittelsicherheit in das Leitbild des Unternehmens.
    • Vorbildfunktion: Führungskräfte halten sich vorbildlich an die Hygienevorschriften.
    • Ressourcen: Bereitstellung ausreichender Ressourcen (Zeit, Personal, Budget).
    • Regelmäßige Überprüfung: Kontinuierliche Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahmen.

    Beispiel: Der Geschäftsführer einer Bäckerei kommuniziert die Bedeutung der Lebensmittelsicherheit in Mitarbeitergesprächen und trägt während der Produktion stets die vorgeschriebene Schutzkleidung.

    2. Kommunikation und Schulung:

    • Transparente Kommunikation: Informationen zu lebensmittelrelevanten Themen werden verständlich bereitgestellt (z.B. Aushänge, Intranet).
    • Regelmäßige Schulungen: Schulungen zu Themen wie Hygiene, Allergenmanagement, HACCP.
    • Schulungen auf verschiedenen Ebenen: Anpassung der Schulungen an die jeweiligen Bedürfnisse der Mitarbeiter.
    • Interaktive Schulungsmethoden: Einsatz von interaktiven Schulungsmethoden (z.B. Gruppenarbeiten, Fallbeispiele).

    Beispiel: Ein Restaurant führt jährlich eine Hygieneschulung mit praktischen Übungen für alle Mitarbeiter durch.

    3. Feedback und kontinuierliche Verbesserung:

    • Einfaches Feedbacksystem: Etablierung eines Systems für anonymes Mitarbeiterfeedback.
    • Regelmäßige Mitarbeitergespräche: Besprechung von Lebensmittelsicherheitsthemen in Mitarbeitergesprächen.
    • Analyse von Abweichungen: Analyse von Abweichungen und Einleitung von Korrekturmaßnahmen.
    • Förderung einer positive Fehlerkultur: Fehler und beinahe Fehler ohne Schuldzuweisungen besprechen.
    • Interne Audits: Regelmäßige interne Audits zur Überprüfung der Wirksamkeit des Lebensmittelsicherheitssystems.

    Beispiel: In einem Supermarkt werden Kundenbefragungen zur Hygiene durchgeführt. Die Ergebnisse fließen in die Planung von Verbesserungsmaßnahmen ein.

    4. Dokumentation:

    • Dokumentation der Schulungen: Dokumentation von Teilnahmelisten, Schulungsinhalten und -unterlagen.
    • Dokumentation von Abweichungen: Dokumentation aller Abweichungen und Korrekturmaßnahmen.
    • Dokumentation der internen Audits: Dokumentation der Ergebnisse der internen Audits.
    • Dokumentation der Kommunikationsmaßnahmen: Dokumentation aller Kommunikationsmaßnahmen zur Lebensmittelsicherheitskultur.

    Beispiel: Ein Lebensmittelhersteller führt eine digitale Schulungsplattform ein, die die Teilnahme an Schulungen und die Schulungszertifikate dokumentiert.

    Zusammenfassung

    Die Einführung einer Lebensmittelsicherheitskultur ist ein kontinuierlicher Prozess. Durch die Umsetzung der in der VO (EU) 2021/382 festgelegten Anforderungen verbessern Lebensmittelunternehmer die Lebensmittelsicherheit nachhaltig

    Eine starke Lebensmittelsicherheitskultur schützt Ihre Kunden und Ihr Unternehmen. Minimieren Sie Risiken, steigern Sie die Mitarbeitermotivation und verbessern Sie Ihr Image.

    Wir unterstützen Sie mit Schulungen, Beratung und Audits bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben und der Etablierung einer starken Sicherheitskultur. Jetzt informieren!

    Bild zeigt KI generierte Lebensmittelsicherheitskultur

    Der Klimawandel – Auswirkungen auf die ISO-Normen

    Globale Erwärmung und deren Folgen stellt die gesamte Welt vor Herausforderungen, die man nicht sang- und klanglos ignorieren und geringschätzen kann. Die Anhäufung von Wetterextremen, ob Hitze, Brände oder Überschwemmungen, geht unter anderem Hand in Hand mit wirtschaftlichen Schäden, deren Vermeidung im Interesse aller ist. Immer häufiger kommt es zu Abbrüchen in der Lieferkette, zur eingeschränkten Verfügbarkeit von Ressourcen, zu einem steigendem Energieverbrauch oder zu einer Mehrbelastung des menschlichen Organismus durch erhöhte Temperaturen am Arbeitsplatz.

    Jeder Beitrag zählt! Deshalb verfassten im Februar 2024 IAF (International Accreditation Forum) und ISO (International Organization for Standardization) ein Amendment (AMD 01:2024-02) (Ergänzung zu klimabezogenen Maßnahmen), das in 32 Normen implementiert wurde. Darunter: ISO 9001, ISO 14001, ISO 22000, ISO 27001, ISO 28000, ISO 45001, ISO 50001 und andere.  

    Was wird gefordert?

    Gefordert wird, dass jedes Unternehmen, das nach einer oder mehreren ISO-Normen zertifiziert ist, den Klimawandel in der Kontextanalyse seines Managementsystems einbezieht. Das Bewusstsein jedes Unternehmens soll dahingehend geschärft werden, ob und wie die Geschäftstätigkeit Einfluss auf den Klimawandel hat oder von ihm beeinflusst wird.

    Die Änderungen wurden in Kapitel 4 der harmonisierten Struktur (HS) mitaufgenommen:

      • 4.1 Verstehen der Organisation und ihres Kontextes – NEU: „Die Organisation muss bestimmen, ob Klimawandel für sie ein relevantes Thema ist.“

      • 4.2 Verstehen der Erfordernisse und Erwartungen interessierter Parteien – NEU: „Maßgebliche interessierte Parteien können Anforderungen in Bezug auf den Klimawandel haben.“

    Was ist zu tun?

    Die Unternehmen müssen auf Basis von Risikobetrachtungen zu beispielsweise Lage, Standort, Produktion, Branche, Dienstleistung und anderem, die Auswirkungen aufs Unternehmen aber auch auf das Klima analysieren und bewerten. Es gilt, sich Fragen zu stellen wie beispielsweise:

      • Haben Extremwetterbedingungen Einfluss auf die Arbeitsplatzsicherheit?

      • Gefährden Extremwetterbedingungen den Standort?

      • Gefährdet der Klimawandel die Lieferkette oder Transportwege des Unternehmens?

      • Gefährdet der Betrieb durch sein Wirken (Emission, etc.) das Klima?

    Welche Auswirkungen hat dies auf Audits?

    Künftig fragen Auditoren ab, ob und wie stark ein Unternehmen den Klimawandel in seinem Managementsystem berücksichtigt hat. 

    Fazit

    Klimaschutz ist von relevanter Dringlichkeit. Die Aufnahme der zusätzlichen Bewertung zum Klimawandel regt Unternehmen dazu an, Bewusstsein zu schaffen, in wie weit ihre Tätigkeiten Einfluss aufs Klima haben, welche Risiken aber auch Chancen sie erkennen können, um aktiv einen Beitrag im globalen Ganzen zu leisten. Die Tragweite des Klimawandels ist jedoch für jede spezifische Norm und die diversen Scopes der Unternehmen etwas unterschiedlich.

    Unser Angebot an Sie

    Wenn Sie Unterstützung bei der Umsetzung der neuen Anforderungen benötigen, kontaktieren Sie uns! Wir helfen Ihnen in allen Belangen rund um die Kontextanalyse anhand von

      • Beratungen

      • Schulungen

      • Hilfestellung bei der praktischen Umsetzung

    We care!

    FSSC 22000 – Ein GFSI-anerkannter Standard

    Die Lebensmittelsicherheit und der Schutz der Verbraucher ist für alle Unternehmen in der Lebensmittelbranche das höchste Gut. Ein weltweit anerkannter Standard, der Unternehmen dabei hilft, ein effektives Lebensmittelsicherheits-Managementsystem zu implementieren, ist der FSSC 22000.

    Bild zeigt Lebensmittel und Zertifizierung

    Was ist der FSSC 22000?

    Der FSSC 22000 (Food Safety System Certification 22000) ist ein GFSI-anerkannter Standard für Lebensmittelsicherheits-Managementsysteme, der auf den Anforderungen der ISO 22000, den relevanten technischen Spezifikationen (ISO/TS 22002-x) und zusätzlichen FSSC-spezifischen Anforderungen basiert.

    Aufbau des FSSC 22000:

    Der Standard besteht aus drei Hauptkomponenten:

    • ISO 22000: Legt die allgemeinen Anforderungen an ein Lebensmittelsicherheits-Managementsystem fest, einschließlich HACCP-Prinzipien.
    • ISO/TS 22002-x: Enthält branchenspezifische Anforderungen, z. B. für die Herstellung von Lebensmitteln, Futtermitteln oder Verpackungsmaterialien.
    • Zusätzliche FSSC-Anforderungen: Ergänzen die ISO-Normen um spezifische Anforderungen, z. B. zu Management of Allergens, Food Fraud, Food Defense und Environmental Monitoring.

    Für welche Branchen ist eine Zertifizierung möglich?

    Der FSSC 22000 kann von Unternehmen in der gesamten Lebensmittelkette angewendet werden, einschließlich:

    • Hersteller von Lebensmitteln und Getränken
    • Hersteller von Futtermitteln
    • Hersteller von Verpackungsmaterialien für Lebensmittel
    • Transport- und Lagerunternehmen
    • Catering-Unternehmen
    • Einzelhandelsunternehmen

    Was bedeutet GFSI?

    Die Global Food Safety Initiative (GFSI) ist eine Non-Profit-Organisation, die sich für die Verbesserung der Lebensmittelsicherheit weltweit einsetzt. Die GFSI anerkennt verschiedene Standards für Lebensmittelsicherheits-Managementsysteme, darunter auch den FSSC 22000. Eine GFSI-Anerkennung bedeutet, dass der Standard die strengen Anforderungen der GFSI erfüllt und von vielen großen Lebensmittelherstellern und Einzelhändlern anerkannt wird.

    Für weitere Informationen zu GFSI klicken Sie bitte hier.

    Welche Alternativen gibt es?

    Neben dem FSSC 22000 gibt es noch weitere GFSI-anerkannte Standards für Lebensmittelsicherheits-Managementsysteme, wie z. B.:

    • IFS Food: International Featured Standard Food, speziell für Lebensmittelproduktionsbetriebe
    • IFS Logisitcs: Speziell für Lebensmitteltransporte und Lagerung
    • BRCGS Food Safety: Global Standard for Food Safety, entwickelt vom British Retail Consortium.

    Vorteile einer Lebensmittelsicherheits-Zertifizierung:

  • Verbesserte Lebensmittelsicherheit: Durch die Implementierung des Standards können Unternehmen die Lebensmittelsicherheit in ihrem Betrieb verbessern und das Risiko von Lebensmittelvergiftungen reduzieren.
  • Erhöhtes Kundenvertrauen: Eine Zertifizierung nach FSSC 22000 zeigt Kunden und Verbrauchern, dass das Unternehmen die Lebensmittelsicherheit ernst nimmt.
  • Verbesserter Zugang zu Märkten: Viele Lebensmittelhersteller und Einzelhändler fordern von ihren Lieferanten eine Zertifizierung nach einem GFSI-anerkannten Standard.
  • Kontinuierliche Verbesserung: Der Standard fördert die kontinuierliche Verbesserung des Lebensmittelsicherheits-Managementsystems.
  • Fazit:

    Lebensmittelsicherheits-Managementsysteme sind ein wertvolles Werkzeug für Unternehmen, die ihre Lebensmittelsicherheit verbessern und das Vertrauen ihrer Kunden stärken wollen. Die GFSI-Anerkennung macht einen Standard zu einer attraktiven Option für Unternehmen in der gesamten Lebensmittelkette. Der FSSC 22000 ist als GFSI-anerkanntes System neben den IFS-Systemen für die Steuerung der Lebensmittelsicherheit unverzichtbar.

    Die care-impuls GmbH bietet zu FSSC 22000 ein Praxis-Seminar, in dem an Hand vieler praktischer Beispiele der Aufbau, die Einführung und die Aufrechterhaltung eine Lebensmittelsicherheits-Managementsystems nach den Anforderungen des FSSC 22000 gezeigt wird.

    EUDR – aufgeschoben ist nicht aufgehoben

    Die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) sorgt seit ihrer Verabschiedung im April 2023 für viel Diskussionsstoff. Eigentlich sollte die Übergangsfrist Ende 2024 enden und die EUDR in Kraft treten. Auf Grund von massiven Einwänden der Unternehmen und noch immer fehlender Umsetzungsausführungen wurde die Umsetzung auf den 1. Januar 2026 verschoben.

    Der Rat der Europäischen Union hat am 16.10.2024 der Verschiebung der European Deforestation Regulation (EUDR) zugestimmt, das Europäische Parlament wird voraussichtlich Ende November 2024 die Verschiebung genehmigen.

    Bild zeigt Wald und Verschiebung EUDR care-impuls GmbH

    Was bedeutet das für Unternehmen?

    Zuerst einmal: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Die EUDR kommt, und Unternehmen sollten die zusätzliche Zeit nutzen, um sich vorzubereiten.

    Was ist die EUDR?

    Die EUDR soll verhindern, dass Produkte, die mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen, auf dem EU-Markt in Verkehr gebracht werden. Das betrifft eine breite Palette von Produkten, darunter:

    • Soja
    • Palmöl
    • Rindfleisch
    • Holz
    • Kakao
    • Kaffee
    • Kautschuk

    Für wen ist die EUDR relevant?

    Die Verordnung betrifft alle Unternehmen, die die genannten Produkte in der EU in Verkehr bringen oder aus der EU exportieren. Das gilt sowohl für große Konzerne als auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

    Warum wurde die Übergangsfrist EUDR verlängert?

    Die EU-Kommission hat die Verschiebung mit der Komplexität der Verordnung und dem Bedarf an mehr Zeit für die Umsetzung begründet. Viele Unternehmen und auch einige EU-Mitgliedsstaaten hatten sich für eine Verschiebung ausgesprochen, da sie sich nicht ausreichend vorbereitet fühlten.

    Was müssen Unternehmen ab dem 1. Januar 2026 erfüllen?

    Ab dem 1. Januar 2026 müssen Unternehmen nachweisen können, dass die von ihnen in Verkehr gebrachten Produkte nicht mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen. Dazu müssen sie eine Sorgfaltspflichtprüfung durchführen und umfangreiche Informationen über ihre Lieferketten sammeln.

    Konkret bedeutet das:

    • Risikobewertung: Unternehmen müssen das Risiko von Entwaldung und Waldschädigung in ihren Lieferketten bewerten.
    • Risikominderung: Wenn ein Risiko besteht, müssen Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um dieses zu minimieren.
    • Dokumentation: Unternehmen müssen die Ergebnisse ihrer Sorgfaltspflichtprüfung dokumentieren und der zuständigen Behörde auf Anfrage vorlegen. Hierzu wird eine sogenannte Referenznummer für jede Lieferung vergeben.

    Wie können sich Unternehmen vorbereiten?

    Die Verschiebung der EUDR gibt Unternehmen die Möglichkeit, sich intensiv auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Folgende Schritte sind empfehlenswert:

    • Informationen einholen: Informieren Sie sich über die EUDR und die damit verbundenen Anforderungen.
    • Lieferketten analysieren: Analysieren Sie Ihre Lieferketten und identifizieren Sie potenzielle Risiken im Zusammenhang mit Entwaldung und Waldschädigung.
    • Sorgfaltspflichtprüfung einführen: Implementieren Sie ein System zur Sorgfaltspflichtprüfung und zur Verknüpfung der Referenznummer mit der Lieferung, das den Anforderungen der EUDR entspricht.
    • Mit Lieferanten zusammenarbeiten: Arbeiten Sie eng mit Ihren Lieferanten zusammen, um die Einhaltung der EUDR sicherzustellen. Klären Sie insbesondere, wie Sie den Nachweis der Sorgfaltspflichtenprüfung bzw. die Referenznummer erhalten und prüfen können.

    Zusammenfassung

    Die Verschiebung der EUDR bietet Unternehmen eine wichtige Atempause. Diese Zeit sollte genutzt werden, um die notwendigen Vorbereitungen zu treffen und die Einhaltung der Verordnung sicherzustellen. Denn eines ist klar: Die EUDR wird kommen, und Unternehmen, die nicht vorbereitet sind, riskieren hohe Strafen.

    Die care-impuls GmbH bietet im Rahmen der Praxis-Seminare ein online Webinar zur Umsetzung der EUDR an. Dieses Webinar wird ständig an Änderungen in der Entwaldungs-Verordnung angepasst.

    Klicken Sie hier für weitere Informationen und Anmeldung zum Webinar.